DiARNIKA

Für den Ackerbau problematische Folgen des Klimawandels sind neben steigenden Temperaturen u.a. zunehmende Häufigkeit von Extremwetterereignissen wie z.B. Trocken- und Hitzeperioden. Eine nachhaltige Anpassung der Pflanzenproduktion an die Folgen des Klimawandels kann mittels Risikominderung durch eine gezielte Diversifizierung des Anbausystems erfolgen. Ziel des Projektes DIARNIKA ist es, Ansätze zur Diversifizierung im Hinblick auf ihre Klimaanpassung zu evaluieren und zu optimieren.

Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung von zwei Ansätzen: Der erste Ansatz – Fruchtartenvielfalt – umfasst den Anbau mehrerer, komplementär auf Witterungsextreme reagierender Fruchtarten auf einem Betrieb, um Anbaurisiken ggü. unvorhersehbaren Extremereignissen zu minimieren. Der zweite Ansatz ist eine räumliche Diversifizierung innerhalb von Schlägen durch Mischkultursysteme, insbesondere der Mischanbau in Streifenanordnung mit der Möglichkeit zum zeitlich gestaffelten Anbau. Dieser Streifenanbau bietet herausragendes Potential, die bereits vielfach etablierten Vorteile von Mischkulturen weiterzuentwickeln, technische Probleme bei der Bestandesführung zu lösen, und für die Praxis im Rahmen der Klimawandel-Anpassung stärker nutzbar zu machen. In DIARNIKA soll das Potenzial zur Anpassung an den Klimawandel quantifiziert werden, um geeignete Maßnahmen zur Klimawandelanpassung für die konventionelle und ökologische Praxis zu optimieren. Dabei geht es sowohl um Förderung der Umsetzung in der Praxis als auch um ein vertieftes Verständnis der Prozesse. Übergeordnete Ziele sind dabei (a) eine hohe (Ertrags-)Stabilität und ein geringes Anbaurisiko angesichts stark fluktuierender und sich ändernder Witterungsbedingungen; und (b) eine agronomische Umsetzbarkeit der Maßnahmen.

Details und Fotos siehe https://www.aol.uni-bonn.de/de/forschung/diarnika

Projekt-Koordinatoren: Prof. Dr. Thomas Döring, Dr. Roman Kemper (AOL, Uni Bonn)

Dr. Moritz Reckling (ZALF) 

Dr. Peer Urbatzka (LfL)